Kurzprojekt in Bangkok

Von Julian, Arbnor, Seyit und Janneck
Lesezeit: 6 Minuten

Wir sind nach Thailand gereist, um unser Kurzprojekt an der King Mongkut’s Institute of Technology Ladkrabang (KMITL) in Bangkok zu absolvieren. In diesem Blog möchten wir von unseren ersten Tagen in der Millionenmetropole berichten – von stickiger Hitze über Street Food bis hin zu unseren ersten Schritten im Projekt.

Anreise und Unterkunft

Am 29. August ging es endlich los: Mit Thai Airways ab in den Flieger und rein ins Abenteuer. Der Flug war kürzer als gedacht – die Landung dafür umso intensiver. Als wir aus dem klimatisierten Flughafen in Bangkok traten, schlug uns die Hitze wie eine Wand entgegen.

„Ich glaube, ich hab in diesen drei Minuten schon mehr geschwitzt als im ganzen Sommer in Augsburg.“
~Seyit, noch nicht akklimatisiert

Mit dem Sky Train fuhren wir ins Stadtzentrum, wo sich unsere Unterkunft befand. Koffer durch enge, überfüllte Straßen zu schleppen, während Schweiß und Schlafmangel Hand in Hand gehen, war… sagen wir mal: eine erste Belastungsprobe. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Am Ende der Straße thronte ein beeindruckender Wolkenkratzer.

Im 15. Stock fanden wir unser Apartment: klein, aber gemütlich. Das wahre Highlight: die Dachterrasse im 42. Stock mit Blick über die Stadt. Dazu ein Fitnessstudio in fast derselben Höhe – Workout mit Skyline-Panorama. Nicht zu vergessen der 7-Eleven direkt vor der Tür, unser neuer bester Freund. Für einen Euro ein warmes Sandwich – der Retter in allen Lebenslagen.

Das Projekt

Unser Projektziel stand schon Wochen vorher fest: Eine App entwickeln, die Müll anhand eines Fotos automatisch in die richtige Kategorie einordnet.
Klingt einfach, steckt aber einiges dahinter:

  • Dataset erstellen
  • KI-Training mit Bildern
  • Frontend bauen (alles, was der Nutzer sieht und klickt)
  • Backend einrichten (die Logik dahinter)
  • Docker-Container und Datenbank aufsetzen

In Thailand ist Mülltrennung ein echtes Problem, deshalb haben wir uns auf drei Kategorien geeinigt: recyclable, general und organic.

Unser Professor von der KMITL begrüßte uns sogar direkt am ersten Abend im Hotel. Ab dann hieß es: Wöchentliche Meetings auf dem Campus, Fortschritt vorstellen, Feedback abholen und Austausch mit anderen Studierenden.

Freizeit & Kultur

Natürlich verbrachten wir nicht jeden Tag 16 Stunden am Bildschirm. Bangkok hat uns sofort in seinen Bann gezogen -> laut, chaotisch, bunt und vor allem lecker.

Night Market

Ein Labyrinth aus Gassen, Lichtern und Gerüchen. Einmal falsch abgebogen, kommt man so schnell nicht wieder raus. Stände dicht an dicht: Klamotten, Schmuck, Mitbringsel. Und Essen. Viel Essen. Ein Mango-Smoothie hier, frittierte Dumplings da, und spätestens beim dritten Snack hat man jede Orientierung verloren, aber immerhin ein volles Bauchgefühl.

„Das ist wie ein Ikea, nur dass man satt statt pleite rauskommt.“
– Janneck, nach dem vierten Hähnchenspieß

Chinatown

Wenn Bangkok laut ist, dann ist Chinatown sehr laut. Neonlichter, hupende Tuk-Tuks und Street Food im Akkord. Wir haben uns durch Nudeln, Dumplings und frittierte Teigbällchen gefuttert, bis selbst der Verkäufer Mitleid hatte und extra viel Schokosoße drüberkippte. Ergebnis: klebrige Hände, glückliche Gesichter.

Golden Mount

Ein bisschen Ruhe im Großstadtchaos: Der Golden Mount thront über der Stadt. Nach ein paar hundert Stufen und dem Klang kleiner Glocken erwartete uns oben eine goldene Chedi und ein Panorama über ganz Bangkok. Kurz: Ein Ort zum Durchatmen.

Topgolf

Golfen – aber bitte in cool. Statt Etikette und Ruhe gibt’s hier Beats, Drinks und Kameras, die jeden Schlag tracken. Wir waren anfangs eher ungewollte Trickshot-Künstler, aber spätestens nach einer kleinen Technik-Einweisung flogen die Bälle dann doch dahin, wo sie sollten.

„War natürlich schon vorher fast perfekt – so 99 %. Aber jetzt 100.“
– Janneck, selbsternannter Golfprofi

Fazit der ersten Tage

Bangkok hat uns gleich am Anfang überwältigt. Zwischen Skyline-Ausblick, Street Food und ersten Projektschritten wissen wir: Es wird intensiv, spannend und definitiv unvergesslich.

Der nächste Blogeintrag folgt bald – mit mehr Einblicken in unser Projekt, unsere Ausflüge und (hoffentlich) der ein oder anderen erfolgreichen Müllklassifikation.

Bis dahin: ขอบคุณครับ/ค่ะ (Danke) und bleibt dran!

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