„Wieso Russland?“ fragt uns Eleb ungläubig. Wir sitzen zu diesem Zeitpunkt mit Studenten der RUT in einer gemütlichen Bar und lernen uns gerade kennen. Eine interesante Frage, da sie wohl impliziert, dass es keine gute Entscheidung war nach Moskau zu kommen. Und tatsächlich ist Russland nicht das erste Land, das einem einfällt, wenn man nach einem Ort sucht, an dem man ein Auslandsprojekt durchführen kann. Dennoch denken wir nicht lange über die Antwort nach, da wir hier bereits Erfahrungen und Eindrücke gesammelt haben, die wir wohl zu Lebzeiten nicht mehr vergessen werden. Moskau die Stadt der Superlative, die Gastfreundschaft unserer russichen Freunde, Metro fahren durch den wohl schönsten Untergrund der Welt, fantastische Museen anschauen und „Wind of Change“ pfeifen während man die Moskwa Richtung Gorki Park entlangschlendert. Deshalb stellt sich eher die Frage: „Wie kann man Moskau nicht besuchen wollen?“
Seit unserem letzten Bericht ist einiges passiert. So viel sogar, dass wir einige Zeit gebraucht haben um alles zusammen zu sammeln um es jetzt hier teilen zu können.
Da waren zum Beispiel die Studenten der RUT, die uns Moskau auf ihre Art gezeigt haben und welche wir inzwischen Freunde nennen können. Der Spaziergang durch Moskaus Zentrum am Mittwoch war unvergesslich.
Dann wurde erstmal an dem Projekt weitergearbeitet. Wir sind sehr zufrieden bisher mit den Ergebnissen und haben großen Spaß an dem Projekt.
Drei Tage später treffen wir Anton. Er freut sich darauf uns an diesem besonderen Tag herumzuführen, denn es ist „Moscow Day“. Das 872te Jubiläum der Stadt wird groß gefeiert. Dafür wurde die zentrale „Tverskaya Street“ abgesperrt und ein großes Spektakel veranstaltet. Musik, Tanz, Verkleidung und vieles mehr gab es zu sehen.
Unser nächstes Ziel war der berühmte Gorki Park. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg und genossen den Trubel der Stadt. Da, wie schon oft gesagt, die Stadt sehr groß ist, ging bereits die Sonne unter als wir dort ankamen und tauchten den Park in ein romantisches Licht.
Um den Tag abzurunden bestiegen wir die Sperlingsberge auf deren Spitze die „Moscow State University“ trohnt. Von dort aus hatten wir die beste Sicht auf das Feuerwerk, welches den Tag beenden sollte.
Wir freuen uns auf weitere (fast) drei Wochen mit unseren neuen Freunden und einem spannenden Projekt.