Привет, Москва 2018 – Zweite Woche Gruppe 1

Добро пожаловать в проект.

Guten Morgen allerseits, wir haben das erste Wochenende in Moskau gut überstanden und die erste Hälfte des Morgens schon verpennt. Es ist jetzt bereits 12 Uhr. Heute steht unser erster hoffentlich produktiver Tag in der Universität MIIT an. Wir sollen unser Projektthema und die ersten Aufgaben besprechen. Juhu! Wir dachten wir sind zum Urlaub machen hier… Nein, Spaß, das war uns schon klar 😉

Wir gehen jetzt also aus dem Haus, um zum ersten Mal allein zur Universität zu fahren. Es ist bereits 13 Uhr, aber dennoch ist die Metro völlig überlaufen. Nach einmal umsteigen und weiteren 10 Minuten Fahrtzeit finden wir uns wieder an der Metrostation „Novoslobodskaya“. Ist das die richtige Station? Wir glauben schon, steigen aus und haben tatsächlich recht. Perfekt! Wir verstehen die Metro.

Kaum sind wir an der Universität angekommen, erhalten wir einen Rüffel. Mist, haben wir wirklich nicht richtig zugehört oder war es ein allgemeines Missverständis? Wir stehen hier also um 14 Uhr und bekommen gesagt, wir hätten um 10 Uhr hier sein sollen. Hm, nun gut, damit ist der erste produktive Tag dahin. Wir bekommen die Aufgabe uns 3 bestimmte Themen für unsere App zu überlegen und werden wieder nach Hause geschickt. Naja, auch nicht schlecht so ein freier Tag. Was machen wir nur damit?

Wir fahren also nach Hause und entscheiden uns auf halber Strecke um. Michi ist aufgefallen, dass er tatsächlich keine Socken dabei hat. Mist! Also entscheiden wir uns alle, gemeinsam mit ihm einkaufen zu gehen.

Einmal umsteigen und schon finden wir uns an der bekannten Straße Tverskaya wieder. Diese führt wohl vom Roten Platz aus direkt zum Tverskaya Boulevard. Ab ins Shopping-Getümmel!

Da wir uns hier natürlich nicht auskennen verwenden wir völltig touri-haft einfach Google Maps. So Google, wo ist denn bitte der nächste H&M um günstig Socken zu kaufen? Ah, wo bitte? Dort? Nun gut, dann gehen wir eben genau dort hin. Vorbei am Bolshoi-Theater geht es weiter Richtung H&M. Wir verlassen also Tverskaya und finden uns bald vor einem riesigen Kaufhaus wieder. Wir scheinen richtig zu sein. Durch die Türen, am Sicherheitsmann vorbei, stehen wir in einer riesigen Halle. Und diese Halle ist nicht erwartet voll mit shoppenden Teenagern und Erwachsenen. Nein, wir stehen mitten in einem Einkaufszentrum nur für Kinder. Ein Einkaufszentrum nur für Kinder. Ja, richtig gelesen.

Trotzdem sind wir guter Dinge und suchen den H&M. Dort angekommen fällt uns auf, dass sogar die Läden nur mit Kinderwaren ausgestattet sind. Mist, nun gut, dann eben wieder zurück und einen neuen H&M auf der Karte auswählen.

Neues Ziel: H&M am Tverskaya Boulevard. Naja, hätten wir uns ja gleich auffallen können, oder? 😉 Rein, Socken ausgesucht, an die Kasse, Socken bezahlt, Socken eingepackt, ab nach Hause.

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Neuer Tag, neue Chance. Wir liefern unsere Aufgabe für das Projekt pünktlich um 10 Uhr in der Universität ab. Kaum sehen wir auf die Uhr, ist bereits 14 Uhr. Super. Wir dürfen schon wieder gehen.

Wir beschließen erstmal nach Hause zu fahren. Weil ein Tag zu Hause auch ganz schön ist, bleibt die eine Hälfte dort. Die zweite Hälfte beschließt tatsächlich noch spazieren  zu gehen. Mal wieder in den Gorki-Park. Ohman, da waren wir doch erst. Ist uns auch aufgefallen, also laufen – wieder einmal – flussabwärts Richtung Roter Platz. Habt ihr gewusst, dass es neben dem Roten Platz hinter der Basilius-Kathedrale einen Park gibt? Nein? Wir auch nicht. Jetzt wissen wir es. 

Wusstet ihr auch, dass man in Russland Miss-Wahlen mitten in einem Park abhält? Nein? Wussten wir auch nicht. Jetzt wissen wir es.

Wusstet ihr auch, dass es sich hierbei nicht um Bikini-Models sondern um ältere Damen in traditionellen Kleidern handelt? Nein? Wussten wir auch nicht. Jetzt wissen wir es. Hier haben wir den Beweis:

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Доброе утро. Guten Morgen. Wir sind mal wieder in die Universität zu finden. Stammplatz: Raum 3201. Der gehört nur uns. Ein altmodisch eingerichtetes Zimmer mit einem runden Tisch darin und Plastikblumen in der Mitte. Netter russischer Stil.

Da die Vorzimmerdamen scheinbar etwas gegen die Überlassung der Fernbedienung für die Klimaanlage haben, dürfen wir ab jetzt immer bei jeder Temperaturänderung den Weg zu ihnen antreten. Das macht Spaß, denn Englisch ist hier nicht weit verbreitet. Mit Händen und Füßen versuchen wir ihnen verständlich zu machen, dass der Raum stickig ist. Oh ja, und das war er auch schon gestern. Fenster auf, Klimaanlage an, Fernbedienung zurück.

Kaum ist der Uni-Tag erledigt, begeben wir uns wieder auf den Heimweg. Da gestern nur ein Teil der Gruppe im Zaryadye-Park war, geht heute eben der andere Teil. Schade, leider keine Miss-Wahl. Die hätten wir wirklich gerne nochmal gesehen.

Oh, seht mal, der Park hat einen Hügel. Also alle rauf da. Vom Hügel kann man tatsächlich richtig gut die Basilius-Kathedrale sehen. Wenn nur die Sonne nicht schon so tief stehen würde. Da die Aussicht zwar gut ist, die Sonne aber stark blendet, entscheiden wir uns für Shopping.

Unser Geldbeutel erlaubt es zwar nicht, aber einen Besuch im GUM können wir uns wirklich nicht entgehen lassen. Also rein da. Der Sicherheitsmann schaut etwas komisch, sagt aber nichts. Also durch die Sicherheitskontrolle und schwupp, stehen wir im wohl teuersten und ältesten Kaufhaus in Moskau. Völlig erschlagen von der Menge an Designern, treten wir den Heimweg an.

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Okey, okey, wir ersparen euch jetzt einfach die täglichen Berichte über die Universität. Ich glaube, das ist auch recht uninteressant. Also: ab jetzt, gibt es nur noch Berichte über die Zeit nach der Uni und unsere Freizeit. Ihr sollt ja auch mit bekommen, was wir in Moskau erlebt haben 😉.

Also, los geht’s. Neuer Tag, neue Erfahrung. Wir besuchen den Izmaylovo-Bazar. Das ist nichts anders als ein großer Flohmarkt, auf dem gewerbliche den Touristen ihre Matryoshka-Figuren und weiteren Grims-Gram andrehen möchten.

Wir schlendern also hier durch und erhalten die kuriosesten Angebote. Matryoshkas von umgerechnet 1 € bis hin zu 100 € werden uns angedreht. Die wohl ausgestorbensten – wir wissen dieses Wort existiert nicht, aber anders können wir es nicht beschreiben – werden uns in den pompösesten Mützen und Schals versucht zu verkaufen. Es scheint hier „in“ zu sein, ein seltenes Tier um den Kopf oder Hals zu tragen. Wir werden angelockt mit Worten wie: „Ich habe gute Fuchs“, „Auch Hase oder Ozelot“. Wollen wir das wirklich kaufen? Nein, also gehen wir weiter auf der Suche nach schönen Matryoshka-Figuren.

Wir laufen erneut an einem Fell-Verkäufer vorbei. Neben ihm steht ein Hund. Wir gehen davon aus, dass es seiner ist. Der etwas arabisch aussehende Mann spricht auf gebrochenem Englisch mit uns und verrät, er würde uns – wohl nur um endlich etwas zu verkaufen – den Hund schießen und uns eine Mütze daraus machen. Bitte was? Oh mein Gott, schnell weiter. Wie verrückt er ist.

20 Stände weiter sind wir fündig geworden. Wir kaufen Matryoshka-Figuren. Die exakte Menge verschweigen wir hier lieber, sonst würden alle denken, wir möchten dort auch unseren eigenen Stand auf machen. Unsere neuen Habseligkeiten gut verstaut, steigen wir wieder in die Metro Linie 3.

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Wer ist nochmal auf die Idee gekommen, dass uns in Moskau das Sportzentrum der Universität interessiert? Ah ja, danke Jungs. Also laufen wir nach der Projektbesprechung Richtung Turnhalle. Laut Maxim ist es vielleicht möglich dort bei den Sportschützen mit zu machen. Voller Vorfreude betreten wir das Gebäude, in dem uns ein dicklicher Mann mitteilt, dass die Sportschützen nicht mehr vorhanden sind. Na toll. Er könnte uns jedoch andere Sportarten zeigen. Wirklich? Nun gut. Kaum sind wir in der Eingangshalle hinter den Drehkreuzen werden wir wieder gebremst. Eine ältere Dame stellt sich uns aus Leiterin vor. Sie teilt uns mit, ohne Pass und Dokumente ginge gar nichts. Na super, das auch noch. Also entscheidet sich Maxim dafür uns zumindest schon mal die verschiedenen Kurse vorzustellen. Es gibt: Fußball, Handball, Wasserball, Wassergymnastik – Juhu! Okey nein, das ist durchgestrichen – Basketball, Schwimmen, Yoga – Juhu! Okey nein, auch das ist durchgestrichen. Unverrichteter Dinge begeben wir uns auf den Rückweg.

Da heute wieder Wochenende ist, haben wir Lust etwas zusammen zu unternehmen. Die Mädels schlagen vor gemeinsam Burger essen zu gehen. Im ausgewählten Laden muss man wohl schwarze Latex-Handschuhe zum Essen tragen. Ernsthaft? Nun gut, einen Versuch ist es wert. Hin, bestellt und Essen abgeholt. Tatsächlich, auf unseren Tabletts liegen schwarze Handschuhe. Als wir uns den Burger anschauen, sehen wir auch wozu. Dieser trieft regelrecht vor Fett. Naja, etwas krass, aber Fett ist ja bekanntlich Geschmacksträger. Also Handschuhe an, Burger in die Hände und reingebissen. Schmeckt. Voll gefressen laufen wir wieder nach Hause.

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С днем ​​рождения, Москва. Happy Birthday, Moscow. Alles Gute zum Geburtstag.
Moskau wird heute 871 Jahre alt. Man ist das alt. Überall in der Stadt finden Veranstaltungen und Shows statt. Jede einzelne werden wir nicht erzählen.

Die gesamte Innenstadt ist abgesperrt und jeder Boulevard – die 8 Boulevarde bilden einen inneren Gartenring um die Innenstadt – ist einer eigenen Kategorie gewidmet. Diese sind zum Beispiel Kunst, Schauspiel und Musik.

Wir schlendern also Richtung Innenstadt und kommen an einen Pulk Menschen. Hm, worauf sie wohl warten. Oh, seht mal, dort ist eine Sicherheitskontrolle. Also gut, wir warten. Vorne angekommen schaut der Sicherheitsbeamte halbherzig in unsere Taschen. Lohnt sich das hier wirklich?

Endlich hinter der Absperrung verlieren wir uns leider und gehen getrennte Wege. Die Jungs laufen Richtung Gorki-Park. Dort soll es abgehen. Die Mädels bleiben in der Innenstadt und sehen sich einige Shows und Kunststücke der Artisten an.

Wir verlassen die Straßen in den Untergrund. Uns wurde erzählt, dort soll sich unter den Glaskuppeln am Vorplatz zum Roten Platz ein Kaufhaus befinden. Also gut, wir sehen uns dass mal an. Habt ihr auch schonmal eine City Galerie unter der Erde vorgestellt? Nein? Dann ist jetzt aber mal Zeit. Genauso war es dort unten. Als wir nach unzähligen Länden entscheiden wieder nach draußen zu gehen, ist es bereits dunkel. Wie lange waren wir dort?

Aber rechtzeitig sind wir draußen angekommen, denn kaum oben, beginnt ein atemberaubendes Feuerwerk hinter der Kulisse des Historischen Museums am Roten Platz. Wie schön!

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Mh, ausschlafen ist schön. Weil wir nichts zu Hause haben, suchen wir uns ein nettes Cafe um zu Frühstücken. Oh, das sieht nett aus. Wir bestellen uns einen Kuchen und eine Tasse Kaffee. Lecker. Wirklich lecker. Das haben wir nicht erwartet.

Gestärkt begeben wir uns auf den Weg. Wir wollen heute die Staatliche Universität und die Sperlingsberge besuchen. Wir steigen also in die Metro und fahren raus aus dem Stadtzentrum bis zur Haltestelle „университет“. Nach einem 10-minütigen Spaziergang finden wir uns vor einem atemberaubenden Hochhaus-Komplex wieder. Das soll die Universität sein? Wirklich? Das glauben wir nicht. Aber es stimmt tatsächlich.

Wir spazieren weiter, um den Gebäudekomplex herum auf die Rückseite. Von hier aus sollen wir zu den Sperlingsbergen kommen. Eine wirklich schöne Parkanlage. Wir laufen weg von der Universität und gelangen an eine Aussichtsplattform. Wow, Moskau sieht wirklich schön aus. So vielseitig. Neben neuen Wolkenkratzern auf der einen Seite finden sich historische Gebäude auf der anderen.

Genug gesehen. Wir entscheiden uns den angrenzenden Park unter die Lupe zu nehmen. Das sollen die Sperlingsberge sein.

Okey, dann ist wohl wandern angesagt, denn die erste Treppe die wir erreichten, führt steil nach unten. Wir laufen los. Unten angekommen finden wir verschiedene Wege. Zwischen asphaltierten Wegen und Kieswegen gibt es auch angelegte Holzpfade, die wir erkunden wollen. Nach ca. 2 Stunden entscheiden wir uns den Rückweg anzutreten. Wir wollen über die Moskva laufen. Laut Google Maps – ja schon wieder, wir hoffen es zeigt uns den richtigen Weg – sollen wir nach oben zur Hauptstraße zurück. Okey, wir steigen also den Berg wieder nach oben. Dort angekommen, völlig im Eimer, merken wir, dass hier nichts entlang kann außer Autos. Hm, okey, wir sehen uns den nächsten Wegweiser an. Na toll, dieser sagt wir müssen unten am Ufer zur Metro und von dort aus kommen wir zur Fußgängerbrücke. Okey, da wir keine Lust haben, den ganzen Weg wieder zurückzulaufen, entscheiden wir uns für die Abkürzung. Einmal quer runter an der Hauptstraße entlang bis unter die Brücke. Das Abenteuer Sperlingsberge kann beginnen.

Unten ankommen, haben wir den halsbrecherischen Hang überlebt, gelangen zum Metro-Eingang und überqueren endlich die Moskva.

Geschlaucht von unserer Wanderung, steigen wir auf der anderen Uferseite in unsere Metro und fahren zurück zur Woh

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